Unser erstes Touri-Highlight in Mauretanien ist im wahrsten Sinne des Wortes GIGANTISCH. Ben Ameera ist ein Monolith aus der Topliga. In manchen Reiseführern als zweitgrößter der Welt gelistet. Völlig egal, als wir vor diesem Stein stehen, bleibt uns der Mund offen stehen vor Staunen.
Wir suchen uns einen schönen Übernachtungsplatz am Fuße des Steines. Wichtig dabei ist die Einbeziehung der Windrichtung. In der Dämmerung morgens und abends ist es fast windstill und angenehm. Aber mitten in der Nacht sind wir gelegentlich aufgewacht, weil das Auto in den Windböen geschaukelt hat. Klare Tage mit blauem Himmel wechseln ab mit Tagen, wo der Wind den Sand und den Staub zig Meter hoch in den Himmel trägt und das Licht diffus und der Horizont verschleiert ist. Aber Wind weht immer.
Am nächsten Tag beginnen wir früh mit einer Umrundung.
Die Dimensionen von Ben sind schier unglaublich.
Wir stellen uns vor, wie das wohl wird, wenn sich dieses Auge öffnet.
Hier nochmal eine andere Ansicht des schlafenden Riesen.
Es ist übrigens Frühling hier. Die Blumen blühen auf den Steinen.
Auch die Bäume blühen.
Am Rückweg wirds warm und wir sind kaputt.
Mittagspause (leider ohne Brotzeit) im Schatten, GANZ WICHTIG, sonst Stress!
Am nächsten Tag steigern wir den Schwierigkeitsgrad. Mann will auf den Gipfel! Mädels halten sich eher ruhig.
Der Aufstieg ist unbeschreiblich. Über 45 Grad steil, kann man eigentlich alles aufrecht laufen. Bis auf 150 Meter irgendwo zwischendrin, da gehts auf allen Vieren. Die Wände sind glatt und rau gleichzeitig. Wie die Haut eines uralten Elefanten. Überhaupt war mir, als klettere ich auf einem lebenden Wesen. Ich bin nicht ganz schwindelfrei und mir kribbeln die Füße selbst jetzt noch beim Bericht schreiben. Als ich oben auf dem Gipfel sitze und den Sonnenuntergang anschaue werde ich melancholisch, wie groß ist meine Freude als plötzlich Loni neben mir sitzt. Braves Mädchen, tapferer Hund…
Hier noch ein paar Gipfelfotos.
Wie Inseln im Ozean, sogar Wellen hats.
Sonnenuntergang ohne Farben
Und nochmal 🙂
Noch ein Foto vom Buckel des Riesen, da unten steht unser Auto irgendwo.
Auch Katharina hatte Ihren einsamen Sunset
Auf Wiedersehen Ben Ameera, ja, wir kommen wieder. Und vielen Dank für alles!